Wohl alle Eltern haben sich schon Gedanken gemacht oder waren verzweifelt ob der Essgewohnheiten Ihres Kindes. Doch eigentlich wissen wir es doch alle und es ist so einfach: Sie leben die Gewohnheiten vor, die sich Ihr Kind abschaut und übernimmt. Wenn Sie also Wert auf gesundes Essen legen und nicht nur Fast Food und Fertigprodukte zu sich nehmen, wird Ihr Kind das nicht anders kennen. Mit diesem Wissen und einigen einfachen Tricks wird gesundes Essen für Sie und Ihr Kind eine selbstverständliche Angelegenheit sein und keine andauernde Diskussionsgrundlage.
Mahlzeiten für die soziale Bindung
Gesunde Ernährung und der damit verbundene positive Effekt fängt schon beim Säugling an. Das Stillen oder das Fläschchen geben baut eine intensive Bindung zwischen Eltern und Kind auf. Das Kind verbindet in diesem Alter Essen mit körperlicher Nähe und Verbundenheit. Dieses Gefühl sollte auch weitertransportiert werden, wenn das Kind am gemeinsamen Essen teilnimmt. So sollten Mahlzeiten stets positiv behaftet sein. Streitgespräche und ernsthafte Diskussionen gehören nicht an den Esstisch. Auch Ablenkungen wie Telefon, Handy und Fernseher sollten dabei nicht stören, damit das Essen nicht zur Nebensache wird.
Tipps und Tricks beim Essen machen
Viele Kinder, abhängig vom Alter, helfen gerne bei der Zubereitung mit und Ihre Einstellung zum gesunden Essen verstärkt sich, wenn sie aktiv am Vorbereiten beteiligt waren. So lehnen viele Kinder Gemüse ab, das jedoch enorm wichtig für die gesunde Entwicklung ist. Manchen schmeckt es einfach nicht, wenn es gekocht ist. Hier kann rohes Gemüse ganz anders schmecken, wenn es in Form von Fingerfood mit leckerem Dip gereicht wird. Anderenfalls gibt es den einfachen Trick, der schon Anwendung in der Babyküche fand: das gekochte Gemüse pürieren und unter eine andere Speise, z.B. Sauce, mischen. Manchmal ist es auch gar nicht notwendig, wenn Ihr Kind nicht alles an Gemüse mag. Wenn es zwei oder drei Sorten mag und ansonsten auch Obst isst und sich normal entwickelt, besteht kein Grund zur Sorge. Auch wenn Ihr Kind einen Tag mal kein Gemüse mag, kann das am nächsten Tag schon wieder anders aussehen. Auch Sie selbst haben nicht jeden Tag den gleichen Appetit.
Wissen über Nahrungsmittel hilft weiter
Wichtig ist gerade für Kinder, dass sie viel über Ernährung erfahren und mit eingebunden werden, beim Einkauf, bei der Zubereitung und allem, was zu einer gemeinsamen Mahlzeit dazugehört.
Diese Eigenschaften werden dann auch für die weitere Entwicklung entscheidend. Ihr Kind soll selbst aktiv an der Gestaltung seiner Pausenbrote für die Schule mitwirken oder seinen Nachmittagssnack selbst zusammenstellen. Wichtig ist hierbei, dass Sie Essen nicht als Trost oder als Verbot ansehen.
Auch Fast Food und Süßigkeiten sind in der heutigen Zeit nicht wegzudenken. Gestatten Sie Ihrem Kind diese Dinge in Massen und erklären Sie ihm anschaulich welche Zuckermengen hier enthalten sind und welche Risiken die alleinige Ernährung von Fast Food birgt.
Wie schon oben erwähnt, Sie leben dem Kind die Essgewohnheiten vor und Ihre Einstellung zu gesundem Essen überträgt sich auf die Kinder. Mit Wissen und Einbeziehung wird Ihr Kind gesundes Essen als etwas selbstverständliches ansehen.
