Wie bekomme ich den dauernden Geschwisterstreit unter Kontrolle

  Wie bekomme ich den dauernden Geschwisterstreit unter Kontrolle

Krach unter Schwestern

Das Geschwister miteinander Machtkämpfe austragen und in diesen kindlichen Auseinandersetzungen für die Konfliktlösung im Erwachsenenalter üben, ist ein natürlicher Vorgang und durchaus gesund. Wie alles im Leben, muss von Kindern auch das Streiten erlernt werden und niemand bietet sich für diesen Lernprozess besser an, als die eigenen Geschwister. Für viele Eltern stellt sich in derartigen Situationen die Frage nach dem eigenen Verhalten. Je nach dem Alter der Kinder und der Heftigkeit der Streitereien haben Mütter und Väter verschiedene Möglichkeiten die Konflikte zu beeinflussen.

Geschwisterstreit unter Kleinkindern

Gerade Geschwister, die nur ein geringer Altersunterschied trennt, fechten in Konflikten eine Rangordnung aus. Haben Ihre Kinder noch nicht die verbalen Fähigkeiten, erfordern Handgreiflichkeiten Ihre Einmischung. Solange nur mit Worten gestritten wird, sollten sich Sie nach Möglichkeit bewusst den Raum verlassen. Geschwister wollen mit Streit oft nur Ihre Aufmerksamkeit erregen; gelingt ihnen das nicht, erübrigt sich die Auseinandersetzung zumeist von selbst. Kommen die Streithähne auf Sie zu und versuchen wortreich zu erklären, wer und warum die Schuld am Streit trägt, müssen beide lernen, dass keiner Bevorzugung erfährt. Selbst wenn eindeutig der Verursacher erkennbar ist, sollten Sie Ihren Kindern eine gleichberechtigte Behandlung widerfahren lassen. Bevorzugungen oder das Ergreifen einer Partei verursacht nur weitere Auseinandersetzungen. Notfalls muss das Streitobjekt entfernt und unzugänglich aufbewahrt werden.

Groß gegen Klein

Altersunterschiede, die über drei Jahren liegen, machen es Ihnen als Eltern oft schwer, nicht automatisch zum kleineren und vermeintlich schwächeren Kind zu halten. Auch hier sollten Sie sich nur einmischen, wenn handfeste Argumente zum Einsatz kommen. Lösen Sie dann die Situation auf und lassen Sie sich keinesfalls auf Diskussionen ein. Erst zu einem späteren Zeitpunkt ist es beispielsweise möglich in einem ruhigen Gespräch an die Vernunft des größeren Kindes zu appellieren. Erklären Sie beiden, dass Sie sich gewiss nicht auf eine Seite stellen werden, da sie beide gleichermaßen lieben.

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